Höhere Mängelquoten bei Nutzfahrzeugen: Handlungsbedarf für Werkstätten

Laut dem aktuellen TÜV-Report zeigt sich, dass jedes fünfte Nutzfahrzeug die Hauptuntersuchung (HU) nicht besteht. Dies ist nicht nur ein alarmierendes Zeichen für die Fahrzeugbesitzer, sondern auch eine ernsthafte Herausforderung für Werkstätten, die hier Chancen zur Kundenbindung sehen sollten. Wie können Werkstätten auf die steigenden Mängelquoten reagieren und gleichzeitig ihre Kundenzufriedenheit erhöhen?

Steigende Mängelzahlen als Signal für präventive Maßnahmen

Die Analyse des TÜV-Reports zeigt, dass die Mängelquoten in allen Gewichtsklassen der Nutzfahrzeuge steigen. Von defekter Beleuchtung über Ölverlust bis hin zu Problemen an der Achsaufhängung – die Liste ist lang. Insbesondere große Lkw kämpfen mit gravierenden Defekten, die sie zu sogenannten „Mängelriesen“ machen. Werkstätten sollten diese Daten als wertvolle Hinweise nutzen, um gezielte präventive Maßnahmen für ihre Kunden anzubieten. Eine regelmäßige Überprüfung vor der HU könnte dazu beitragen, das Begriff des Fahrzeugbesitzers zu sensibilisieren und ihn frühzeitig in die Werkstatt zu holen.

Kundenloyalität durch proaktive Kommunikation erhöhen

Die Herausforderung für Werkstätten liegt darin, die Kunden aktiv zu informieren und sie über den Zustand ihrer Fahrzeuge aufzuklären. Eine maßgeschneiderte Kommunikation ist hierbei von entscheidender Bedeutung. Informieren Sie Ihre Kunden über häufige Mängel und bieten Sie ihnen regelmäßige Checks an. Hierdurch können Sie nicht nur die Wahrscheinlichkeit eines Durchfallens bei der HU reduzieren, sondern auch das Vertrauen Ihrer Kunden stärken. Eine regelmäßige Wartung fördert die Loyalität und sorgt für qualitätsbewusste Kunden.

Strategien zur Verbesserung des Zubehörverkaufs

Steigende Mängelquoten bieten auch Chancen für den Zubehörverkauf. Wenn Sie beispielsweise auf häufige Verschleißteile hinweisen, können Werkstätten gezielt entsprechende Produkte anbieten. Darüber hinaus helfen individuelle Angebote und Rabatte auf Zubehörteile dazu, den Umsatz zu steigern. Informieren Sie Kunden, die an einer HU teilnehmen möchten, über passende Ergänzungslösungen, die vielleicht sowieso notwendig sind. Dies fördert nicht nur Ihre Verkaufszahlen, sondern bietet auch einen zusätzlichen Anreiz für die Kunden, ihre Fahrzeuge rechtzeitig in die Werkstatt zu bringen.

Predictive Marketing zur Erhöhung von Servicewahrscheinlichkeiten

Um die Kundenbindung nachhaltig zu stärken, sollten Werkstätten Predictive Marketing-Elemente in ihre Strategie einbeziehen. Dies bedeutet, vorhandene Daten zu nutzen, um Kaufwahrscheinlichkeiten zu prognostizieren und gezielte Kontaktimpulse zu setzen. Durch die Analyse alter HU-Daten können Werkstätten erkennen, wann Kunden wahrscheinlich einen Service benötigen, und entsprechend handeln. Diese proaktive Dienstleistung trägt zur Zufriedenheit der Kunden bei und fördert die Loyalität.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die steigenden Mängelquoten bei Nutzfahrzeugen sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance für Werkstätten darstellen. Durch proaktive Kommunikation, regelmäßige Überprüfungen und den gezielten Zubehörverkauf können Sie nicht nur die HU-Quote Ihrer Kunden verbessern, sondern auch loyale Kundenbeziehungen aufbauen und langfristig wachsen.

Quelle: Autohaus

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