Die Neuzulassungen im August zeigen einen positiven Trend: Privatkunden ziehen den Markt vor allem aufgrund steigender E-Auto-Nachfrage an. Werkstätten sollten diese Entwicklung nutzen, um ihre Kundenbindung zu stärken und die Verkaufschancen für Zubehör zu erhöhen.

Im August hat sich die Pkw-Nachfrage auf einem stabilen, aber vergleichsweise niedrigen Niveau stabilisiert. Besonders im Bereich der Privatkunden ist ein Anstieg bei der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen zu verzeichnen. Für Werkstätten und Autohäuser ist es entscheidend, diese Trends zu erkennen und gezielte Strategien zu entwickeln, um die Kundenloyalität zu fördern und damit qualitatives Wachstum zu erzielen.

Kaufwahrscheinlichkeiten erkennen – bevor der Kunde fragt

Wenn Privatkunden sich für den Kauf eines neuen Fahrzeugs entscheiden, treffen sie oft emotionale und spontane Entscheidungen. Werkstätten und Autohäuser sollten daher ihre Datenanalysen intensivieren, um Kaufwahrscheinlichkeiten präzise einschätzen zu können. Durch regelmäßige Wartungshistorien und Kundeninteraktionen können potenzielle Bedürfnisse der Kunden vorweggenommen werden. Ein Beispiel: Eine bevorstehende Inspektion kann als Anlass dienen, um maßgeschneiderte Angebote für E-Auto-Zubehör zu kommunizieren. So schaffen Sie nicht nur eine enge Kundenbindung, sondern sorgen auch für zusätzliche Umsatzmöglichkeiten.

Warum Kundenzentrierung kein Bauchgefühl ist

Die Kundenzentrierung ist ein strategischer Ansatz, der auf fundierten Analysen basiert. Werkstätten, die sich aktiv mit den Bedürfnissen ihrer Kunden auseinandersetzen, können signifikante Vorteile im Wettbewerb erzielen. Anstatt auf pauschale Angebote zu setzen, sollte jede Kommunikationsmaßnahme auf den individuellen Kundenbedarf abgestimmt werden. Nutzen Sie beispielsweise Informationen zur Kaufhistorie, um gezielte Serviceimpulse zu setzen – wie eine persönliche Einladung zur Probefahrt eines neuen E-Autos oder spezifische Informationen zu passenden Zubehörteilen. So zeigen Sie Ihren Kunden, dass sie Ihnen wichtig sind und steigern gleichzeitig Ihre Verkaufschancen.

Zubehörverkauf durch maßgeschneiderte Kommunikation steigern

Der Zubehörverkauf ist eine wertvolle Einnahmequelle, die oft unterschätzt wird. Werkstätten sollten gezielte Marketingmaßnahmen ergreifen, um ihre Kunden über das verfügbare Zubehör zu informieren, insbesondere im Segment der Elektrofahrzeuge. Zum Beispiel kann eine E-Mail-Kampagne, die auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden abgestimmt ist, die Verkaufschancen erheblich erhöhen. Indem Sie den Fokus auf die spezifischen Vorteile von Zubehörteilen legen, anstatt nur aufzuzählen, was verfügbar ist, können Sie das Interesse Ihrer Kunden wecken und sie davon überzeugen, zusätzliche Produkte zu erwerben.

Predictive Marketing als Schlüsselfaktor für Loyalität

Predictive Marketing bezieht sich auf die Anwendung von Analytik zur Vorhersage künftiger Kundenverhalten durch die Auswertung bestehender Daten. Werkstätten, die Predictive Marketing-Elemente nutzen, können gezielt den richtigen Zeitpunkt für Kontaktimpulse ermitteln. Dies hilft nicht nur, Loyalität aktiv zu gestalten, sondern ermöglicht auch eine bessere Planung von Marketingaktivitäten. Beispielsweise kann eine Werkstatt durch vorhergesagte Servicewahrscheinlichkeiten wissen, wann ein Kunde wahrscheinlich einen Ölwechsel benötigt und entsprechend darauf reagieren.

Die zentralen Erkenntnisse aus diesen Überlegungen sind klar: Werkstätten müssen die Entwicklungen im Markt beobachten und proaktiv handeln. Wer heutzutage die Bedürfnisse seiner Kunden versteht und darauf eingeht, wird nicht nur deren Loyalität gewinnen, sondern auch seinen Zubehörverkauf steigern können.

Machen Sie Kundenzentrierung zum festen Bestandteil Ihrer Serviceprozesse.

Quelle: Autohaus