Der stationäre Autohandel bleibt auch im Zeitalter der Digitalisierung unverzichtbar. Warum die Werkstätten hier ansetzen sollten, um Kundenbindung und Umsatz zu steigern.
In einer Welt, die zunehmend von Elektromobilität und digitalen Verkaufskanälen geprägt ist, bleibt der stationäre Autohandel auch im Jahr 2030 eine wichtige Stütze der Automobilbranche. Ein IAA-Panel stellte klar: Ohne den persönlichen Kontakt zum Kunden im Autohaus drohen die Verlierer zu sein, die den direkten Draht zu ihren Kunden verlieren. Was bedeutet das für Werkstätten?
Der persönliche Kontakt als Erfolgsfaktor
Der persönliche Kontakt zwischen Kunden und Verkäufern hat über Jahrzehnte funktioniert und ist nach wie vor entscheidend für die Kundenloyalität. In Zeiten der Digitalisierung, in denen viele Informationen online verfügbar sind, kann der direkte Austausch im Autohaus entscheidende Kaufwahrscheinlichkeiten fördern. Kunden, die die Möglichkeit haben, ihre Fragen vor Ort zu klären und eine persönliche Beziehung zum Personal aufzubauen, sind tendenziell loyaler und bereit, zusätzliche Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen.
Kundenzentrierung – mehr als nur ein Schlagwort
Kundenzentrierung ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit für Werkstätten. Durch maßgeschneiderte Kommunikation können spezifische Kundenbedürfnisse erkannt und gezielt angesprochen werden. Dies geht über das bloße Angebot von Dienstleistungen hinaus und verlangt ein Verständnis für die individuellen Anforderungen jedes Kunden. Werkstätten, die an dieser Stelle aktiv werden, finden nicht nur neue Wege zur Steigerung ihrer Kundenloyalität, sondern erzielen gleichzeitig qualitative Wachstumsimpulse für ihr Geschäft.
Predictive Marketing – Kundenbindung systematisch gestalten
Predictive Marketing ist ein Ansatz, der durch Datenanalysen Erkenntnisse darüber liefert, wann Kunden voraussichtlich einen Service benötigen oder ein Zubehörteil kaufen könnten. Indem Werkstätten diese Elemente nutzen, können sie ihre Kommunikationsstrategien anpassen und gezielte Serviceimpulse setzen. Beispielsweise könnte eine Nachricht über bevorstehende Reifenwechsel oder saisonale Wartungen direkt an die entsprechenden Kunden gesendet werden, was nicht nur die Kundenbindung stärkt, sondern auch den Umsatz steigert.
Zubehörverkauf durch gezielte Informationen fördern
Beim Zubehörverkauf zeigt sich oft, dass Werkstätten ein großes Potenzial ungenutzt lassen. Durch die proaktive Ansprache von Kunden – etwa durch personalisierte Angebote oder saisonale Empfehlungen – kann der Zubehörverkauf deutlich gesteigert werden. Dabei ist es entscheidend, den Kunden nicht mit einer Flut von Informationen zu überfordern, sondern klare, gezielte Hinweise auf relevante Produkte zu geben, die ihren individuellen Bedürfnissen entsprechen.
Fazit
Die Botschaft des IAA-Panels ist klar: Der stationäre Autohandel bleibt auch in Zukunft unabdingbar. Werkstätten müssen diesen Kontakt nutzen, um die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kunden zu erkennen und anzugehen. Überprüfen Sie, wie Sie Ihre Serviceprozesse kundenorientierter gestalten können und setzen Sie auf maßgeschneiderte Kommunikation.
Nutzen Sie vorhandene Daten zur Vorhersage von Servicewahrscheinlichkeiten und stärken Sie damit die Kundenbindung. Denken Sie daran: Kundenbindung braucht kein Glück – sondern Systematik.
Quelle: Autohaus
No comments! Be the first commenter?