„Du musst Erster im Kopf der Kunden sein!“ Die Mobilitätsbedürfnisse der Menschen verändern sich rasant. Dies wirkt sich direkt auf die Beziehung zum Autohaus aus. Oliver Bohn, Geschäftsführer von Kuhn + Witte, diskutiert in einem Interview die Notwendigkeit eines kulturellen Wandels und präsentiert seine Vorstellung von Service in der Zukunft.

Einleitung

Im Wandel der Mobilitätsbedürfnisse sehen sich Autohäuser und Werkstätten vor der Herausforderung, ihre Kundenbeziehungen neu zu definieren. Oliver Bohn hebt hervor, wie wichtig es ist, im Kopf der Kunden an erster Stelle zu stehen. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Strategien für eine kundennahe Kommunikation entscheidend sind und wie Sie in einem dynamischen Markt qualitatives Wachstum erzielen können.

Kundenzentrierung als Schlüssel zum Erfolg

Kundenzentrierung ist kein bloßes Schlagwort, sondern eine entscheidende Strategie für den langfristigen Erfolg von Werkstätten. Oliver Bohn betont, dass es wichtig ist, die Bedürfnisse der Kunden zu verstehen und entsprechende Angebote zu entwickeln. Werkstätten, die aktive Feedbackschleifen etablieren und sich auf die Wünsche ihrer Kunden fokussieren, können eine loyale Kundenbasis aufbauen. Dies gelingt beispielsweise durch regelmäßige Umfragen zur Zufriedenheit oder durch Anbindung an digitale Kommunikationskanäle.

Die Rolle von Predictive Marketing

Predictive Marketing ist ein weiterer Faktor, der in der Zukunft des Service eine zentrale Rolle spielen wird. Durch den Einsatz von Datenanalysen können Werkstätten Kaufwahrscheinlichkeiten und Servicebedarfe ihrer Kunden gezielt prognostizieren. So können Sie Ihren Service personalisieren und rechtzeitig maßgeschneiderte Angebote unterbreiten, die den tatsächlichen Bedarf Ihrer Kunden abdecken. Dies erhöht nicht nur die Effizienz, sondern stärkt auch die Kundenloyalität.

Zubehörverkauf durch maßgeschneiderte Kommunikation steigern

Ein oft übersehenes Potenzial zur Umsatzsteigerung liegt im Zubehörverkauf. Werkstätten, die Zubehör als integralen Teil ihrer Kundenkommunikation betrachten, haben die Möglichkeit, zusätzliche Einnahmen zu generieren. Dies kann durch gezielte Informationen über saisonale Produkte oder individuelle Empfehlungen basierend auf früheren Käufen erfolgen. Solche Impulse können den Kunden dazu anregen, mehr über Zubehör nachzudenken und letztlich auch zu kaufen.

Die Bedeutung eines kulturellen Wandels

Oliver Bohn macht deutlich, dass ein kultureller Wandel im Unternehmen notwendig ist. Es reicht nicht mehr aus, Produkte und Dienstleistungen anzubieten; der Kunde muss im Mittelpunkt aller Überlegungen stehen. Ein offenes Ohr für die Herausforderungen und Bedürfnisse der Kunden zu haben, fördert nicht nur die Zufriedenheit, sondern langfristig auch die Kundenbindung. Die Mitarbeiter sind hierbei das entscheidende Bindeglied zwischen Kunde und Unternehmen.

Fazit

Die zentralen Erkenntnisse für moderne Werkstätten sind klar: Um im Kopf der Kunden an erster Stelle zu stehen, ist es notwendig, Kundenzentrierung systematisch in alle Serviceprozesse zu integrieren. Nutzen Sie die Möglichkeiten von Predictive Marketing, um die Bedürfnisse Ihrer Kunden vorausschauend zu erfüllen und steigern Sie den Zubehörverkauf durch individuelle Kommunikation.

Handlungsappell

Überprüfen Sie, welche Kunden in den nächsten Wochen einen gezielten Kontaktimpuls brauchen. Machen Sie Kundenzentrierung zum festen Bestandteil Ihrer Serviceprozesse und gestalten Sie Ihre Zukunft aktiv.

Quelle: KFZ Betrieb