Zwei Jahre i-Kfz: Viel Technik, wenig Praxis
In den letzten zwei Jahren hat die internetbasierte Fahrzeugzulassung (i-Kfz) in Deutschland die Art und Weise, wie Fahrzeuge angemeldet werden, revolutioniert. Doch die aufwendige Technik bleibt weit hinter den Erwartungen zurück. Wie Autohäuser und Werkstätten von den Neuerungen profitieren können, erfahren Sie hier.
Die Einführung von i-Kfz sollte den Zulassungsprozess vereinfachen und digitalisieren. Doch die Praxis sieht anders aus: Viele Nutzer zeigen sich zurückhaltend, sodass die erhoffte breite Anwendung noch auf sich warten lässt. Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) berichtet von einer gemischten Bilanz.
Kundenzentrierung durch digitale Services
Ein Kernelement der i-Kfz-Initiative war die Schaffung einer Großkundenschnittstelle, die mittlerweile nahezu flächendeckend verfügbar ist. Allerdings ist die tatsächliche Nutzung durch Endkunden gering. Hier gibt es eine Chance für Autohäuser und Werkstätten: Durch gezielte Informationen über digitale Services kann die Nutzung erhöht werden. Wenn Werkstätten ihren Kunden den komfortablen Zugang zu Online-Zulassung und -Anmeldung aktiv anbieten und erklären, steigern sie die Kundenzentrierung.
Die Bedeutung von Kommunikation
Die Herausforderung besteht nicht nur in der Technologie, sondern auch in der Kommunikation. Werkstätten, die mit ihren Kunden proaktiv kommunizieren und die Vorteile der digitalen Zulassung klar vermitteln, können Vertrauen aufbauen. Beispielsweise könnte eine personalisierte Nachricht bei der Fahrzeuginspektion auf die Möglichkeit hinweisen, i-Kfz für die baldige Zulassung zu nutzen. So wird die Loyalität der Kunden gestärkt und gleichzeitig das Kundenpotenzial ausgeschöpft.
Predictive Marketing als Lösungsansatz
Durch Predictive Marketing können Werkstätten vorhersagen, wann und bei welchem Kunden ein Bedarf an i-Kfz-Dienstleistungen besteht. Diese datenbasierte Strategie ermöglicht es, individuelle Serviceimpulse zu setzen. Wenn die Werkstatt weiß, dass ein Kunde in Kürze sein Fahrzeug ummelden muss, kann sie diesen gezielt informieren und auf die Vorteile der digitalen Zulassung hinweisen. So gestalten Werkstätten nicht nur die Kundenbindung aktiv, sondern tragen auch zum qualitativen Wachstum ihres Geschäfts bei.
Zubehörverkauf durch maßgeschneiderte Angebote steigern
Mit einer intelligenten Nutzung der i-Kfz-Plattformnt anbieten Werkstätten nicht nur die Zulassung, sondern können ihre Kunden auch auf Zubehörprodukte ansprechen, die in Verbindung mit dem Fahrzeugwechsel stehen. Bei der Online-Zulassung können gezielte Hinweise zu passenden Zubehörteilen gegeben werden, wie etwa Winterreifen oder Fahrzeugzubehör. Wer diesen Schritt geht, maximiert das Potenzial des Zubehörverkaufs und verbessert das Kundenerlebnis erheblich.
Fazit
Die Bilanz der i-Kfz zeigt, dass es zwar technische Fortschritte gibt, aber auch ein erheblicher Nachholbedarf in der praktischen Umsetzung besteht. Werkstätten haben die Möglichkeit, durch eine gezielte Ansprache und Nutzung von Predictive Marketing ihre Kundenloyalität zu erhöhen und schließlich auch ihren Umsatz zu steigern. Es ist an der Zeit, digitale Services klar zu kommunizieren und die Angebote auf die Bedürfnisse der Kunden auszurichten.
Machen Sie Kundenzentrierung zum festen Bestandteil Ihrer Serviceprozesse.
Quelle: Autohaus
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